Radtour 2025

Göttingen – Weser – Euroradweg R1 – quer durchs Ruhrgebiet – Ruhrradweg – Diemelradweg – Weser – Göttingen – 694,60 km / 4.336 Höhenmeter

Ich bin dieses Jahr mal wieder im Sommer vom 06. – 12.08.25 auf Radtour gegangen. Der Start und das Ziel war wie in den vergangenen Jahren Göttingen.
Diesmal ging die Tour Richtung Westen. Ich wollte auf jeden Fall einen Teil auf dem Euroradweg R1 fahren. Der führt von London bis nach St. Petersburg (mit Anschluss nach Moskau oder Helsinki) und der deutsche Teil gehört zu den sehr gut ausgeschilderten Radwegen. Mich würde reizen, die Route in den Osten zu fahren. Aber das wäre z.Z. sicher schwierig.

Göttingen - Weser - Euroradweg R1 - quer durchs Ruhrgebiet - Ruhrradweg - Diemelradweg - Weser - Göttingen - 694,60 km / 4.336 Höhenmeter
Radtour 2025

Ursprünglich wollte ich bereits in Einbeck auf den Europaradweg R1, habe mich dann umentschieden und bin erst an die Weser und dort von Bursfelde nach Höxter am Weserradweg gefahren. In Höxter dann auf den R1 bis nach Münster. Dort habe ich meinen Neffen besucht. Von Münster habe ich die feste Route verlassen und mich selber durch das Ruhrgebiet bis zum Ruhrradweg navigiert. Erst bis Polsum und wurde dort von meinen Schwiegereltern aufgenommen und wird hatten einen sehr schönen Abend. Am nächsten Morgen ging es weiter über den Erztrassenweg bis nach Bochum und von dort aus an die Ruhr.

Auf dem Ruhrradweg ging es dann bis zur Ruhrquelle. Von dort den relativ kurzen aber z.T. extrem steilen Weg bis zur Diemelquelle. Dann bin ich von dort den Diemelradweg bis Bad Karlshafen an die Weser geradelt. Eigentlich wollte dann ab Lippoldsberg über Adelebsen nach Göttingen fahren, aber leider fuhr die Fähre nicht (und ich war auf der „falschen“ Weser Seite). So bin ich wieder über Bursfelde und das Niemetal über Dransfeld zurück nach Göttingen geradelt.

Tagesetappen Radtour 25

103,82 km / 738 hm Nieheim
114,33 km / 521 hm Warendorf
96,85 km / 432 hm Polsum
95,04 km / 459 hm Fröndenberg
93,84 km / 782 hm Niedersfeld
96,11 km / 840 hm Warburg
94,61 km / 564 hm Göttingen

Dieses Jahr hatte ich extremes Glück mit dem Wetter, ich bin kein einziges Mal nass geworden. Anfangs waren es auch noch 22-26 Grad, zum Ende wurde es dann wärmer.

Die Anfangsstrecke bis Höxter kannte ich gut. Ab dort war ich auf neuen Wegen. Der Euro R1 ist gut ausgeschildert und hat Freude gemacht.

Flussradwege Ruhr und Diemel

Die beiden Flussradwege Ruhr und Diemel waren unterschiedlich.
Ein besonderes Highlight war der Erztrassenweg durch das Ruhrgebiet bis zur Jahrhunderthalle in Bochum. Sehr gut ausgebaut mit optimaler Beschilderung war er toll zu fahren.

Ruhrradweg

An der Ruhr war für meinen Geschmack etwas zu viel Betrieb. Besonders zu Anfang entlang der Metropolen waren natürlich nicht nur Radreisende sondern auch viele Ausflügler unterwegs. Je weiter ich ins Sauerland gekommen bin, um so besser wurde es. Da ich zur Quelle gefahren bin, hatte ich vor mir immer freie Fahrt. (Über 90% fahren flussabwärts). Ich war dann sehr überrascht, dass die Quelle und auch Winterberg fast in Hessen liegen. Bis Korbach (28km) oder an den Edersee (45km) wäre nur eine kurze Strecke.

Diemelradweg

Der Übergang zur Diemelquelle waren gerade mal 12km, dafür aber leider mit extremen Steigungen von über 12% Steigung. Der weitere Weg an der Diemel war gut ausgeschildert und auch von den Belägen gut zu fahren. Waldwege und geteerte Strecken haben sich abgewechselt.
Sehr gut hat mir Warburg gefallen mit einer tollen Altstadt, die ich abends noch besucht habe. Den weiteren Abschnitt der Diemel bin ich vor 2 Jahren auf der Radtour 2023 in die gegensätzliche Richtung bereits gefahren. Hatte mir damals schon gut gefallen.

Angekommen in Bad Karlshafen war ich wieder an der Weser und bin nach einem Stopp in der Klostermühle (die ist immer einen Besuch Wert) durch das Niemetal zurück nach Göttingen.

Radtour zum ausspannen

Die 7 Tage Tour waren genau richtig, mal auszuspannen. Die Entfernungen waren vielleicht etwas zu hoch. Es waren nicht nur die Entfernungen und die Höhenmeter. Hinzu kamen ein recht durchmischter Bodenbelag von Kopfsteinpflaster, Kies und Sand zu befestigten Wegen.
Mein Fahrrad wiegt übrigens 18,50kg und mit gefüllten Wasserfaschen hatte ich ca. 16kg Gepäck. Ich hatte zwischendurch „Bikepackig“ Fahrer mit Carbonrädern getroffen. Das war eine kleine Offenbarung als ich das Rad (inkl. Gepäck) angehoben hatte.

Entspannung nach der Tour

Ich war auf keinem Rennen, aber vielleicht ist doch auch mal Interessant den Radius zu erhöhen.

Genächtigt hatte ich diesmal ausschließlich in Herbergen oder Hotels, ich wollte nicht extra noch das Zelt & Isomatte mitschleppen. Das war ok. Was auf Dauer schwierig war, ist das durchschnittlich schwache Frühstück, das fast immer aus pappigen Aufbackbrötchen und Toast besteht. Für 2-3 Tage mal ok, aber irgendwann braucht der Körper dann auch ein festeres Brot und etwas Frischkost. Daher war der Halt bei Famos Schlafen in Warburg ein Glücksfall.

Bei der nächsten Tour werde ich es vielleicht mal wieder mit dem Zelt probieren.

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